Samstag, 7. Mai 2016

Die letzten Monate


Lange ist es her... aber ich dachte, bevor ich was schreibe nur weil es mal wieder Zeit wird und nicht weil ich Lust dazu habe, wird es am Ende nichts Halbes und nichts Ganzes.
Nun also wieder eine "Berichterstattung".
Der Frühling ist da in Neapel! Nach recht wechselhaften Tagen im März und April fängt es jetzt an endlich warm zu werden. Nach der "Kälte" des Winters werde ich mich im Sommer wohl zurücksehnen aber jetzt bin ich erstmal froh über das schöne Wetter.
Übrigens: Was für uns der April ist (April April der macht was er will) ist hier in Neapel der März. Man sagt hier "Marzo pazzo" was "verrückter März" bedeutet.
Anfang März habe ich für ein Wochenende Rom besucht. Mit dem Zug ist Rom von Italien sehr gut zu erreichen (eine Stunde).
Trotz dieser scheinbaren Nähe sind Neapel zwei verschiedene Welten. Die Unterschiede sind extrem: Das enge, verrückte und laute Neapel und dann diese weiten und großen Plätze.
Beim Durchlaufen der Stadt Neapels sieht man zu 90 % Italiener, in Rom sind es größtenteils Touristen.
In Rom wohnen auch noch andere deutsche Freiwillige, die mir dann ein bisschen die Stadt gezeigt haben.
Zudem wurde ich in Rom auch super empfangen: Nach fünf Minuten in der Stadt renne ich zum Bus und erwische ihn gerade noch so. Froh ihn noch bekommen zu haben bin ich erleichtert.. Kurz danach fällt mir jedoch auf : "Verdammt du hast ja gar kein Ticket!" "Egal bei zwei Stationen wird nichts passieren" beruhigte ich mich selber.
Aber natürlich steigen an der ersten Station 3 Kontrolleure ein und erwischen mich. Kosten: 60 €. Herzlich Willkommen in Rom, enjoy your stay!
Da ich merkte, dass heute wohl nicht mein Glückstag ist, lief ich durch die Stadt als hätte ich mehrere tausend Euro dabei, wohlwissend das Rom und vor allem der Vatikan das Mekka der Taschendiebe sind.
Passiert ist dann aber zum Glück nichts.

Trotz alledem habe ich ein paar Eindrücke von dieser unglaublichen Stadt festgehalten:

Der Papst wollte mir auch noch Hallo sagen konnte sich durch die Menschenmassen aber leider nicht hindurchzwingen:







Über Ostern waren Mama und Papa zu Besuch und zusammen haben wir Ischia besucht und eine halbe Wanderung gemacht ( wegen schlechtem Wetter leider abgebrochen).
Ischia ist eine sehr schöne Insel aber zum Fahrradfahren zu bergig wie wir feststellen mussten.
Kurz danach hatte ich dann Besuch von einem Freiwilligen aus Sizilien. Mit ihm habe ich dann die andere Insel besucht: Capri.
Wunderschön! (Bilder dazu folgen noch)

Wie ich meine Woche verbringen



In letzter Zeit spiele ich am Wochenende meistens Fußball. Hier direkt bei mir gibt es immer ein paar Jungs in meinem Alter, die mit mir Fußball spielen.
Dabei sind Jungs aus allen Nationen: Die Flüchtlinge die bei mir wohnen aus der Elfenbeinküste, ein 21-Jähriger aus Rumänien der seit 8 Jahren hier lebt, Italiener und ein Halb-Italiener Halb-Südafrikaner der in Südafrika aufgewachsen ist und seit 8 Jahren hier lebt.
Alle spielen sehr gut, Luciano aus Südafrika hat in der Jugend ein paar Jahre bei Chievo Verona (1. Liga) gespielt, bis ihn ein Kreuzbandriss zurückwarf.
Zudem hab ich im Bus zufällig einen anderen Deutschen kennengelernt, der auch wie ich ein Freiwilligendienst in Neapel macht. Zwar wohnt er nördlich von Neapel und ich südlich aber wir beide haben es nur zwanzig Minuten ins Zentrum also ist das sehr gut


Was es braucht um ein Neapolitaner zu sein


Du magst Neapel und die Leute und bist gelangweilt von deinem Leben als deutscher mit deinen zwei Kindern in deinem Reihenhaus?
Du willst Neapolitaner werden? Du fragst dich wie?
Diese Charaktereigenschaften solltest du auf jeden Fall mitbringen:

-> Laut
Wenn du ein Neapolitaner werden willst solltest du unbedingt laut sein. Egal wo, egal wann, mach dich bemerkbar und gebe allen zu verstehen "Ich bin hier". Du stehst im Stau? Lösung: Laut sein und hupen! Ein Ausländer hat inhaltlich nicht verstanden was du gesagt hast? Einfach lauter sprechen! Ein Freund ist nicht deiner Meinung? Wenn du lauter sprichst wirst du ihn sicherlich überzeugen.

-> Schmutzig
Zwar solltest du nicht unbedingt schmutzig sein was deine Körperhygiene betrifft aber sicherlich doch beim Müll. Stell dir nur diese Freiheit vor! Du bist nicht abhängig von öffentlichen Mülleimern sondern kannst dein Müll einfach auf die Straße schmeißen. Du musst nicht mehr deinen Müll mühsam trennen und wirfst die Batterien ohne schlechtes Gewissen zum Plastik und den Essensresten. Auch die Anschaffung eines Hundes wird so viel einfacher, da du dich nicht mehr um seine Hinterlassenschaften kümmern musst, da du weißt, dass es hier in Neapel eh keinen interessiert (Außer die fünf Deutschen die hier immer Urlaub machen)

-> Küchenbesessen
Wenn irgend ein Rezept nicht mit deinen italienischen Vorstellungen von gutem kochen übereinstimmt, dann kann es nur schlecht sein und nicht schmecken.
Nichts und Niemand kann dich beim kochen stören und sollte irgendjemand auch nur 2 Gramm zu viel von einer Zutat dazugeben, dann kann es schon nicht mehr gut sein.
Stets bist du auch immer interessiert was deine Freunde so kochen, wie sie es kochen, wann sie es kochen und was sie so über den Tag verteilt essen.
Jedes Rezept lässt du dir dann in aller Ausführlichkeit erklären, doch bemerke stets: Gibt es Sachen die nicht deinen Vorstellungen entsprechen, dann schreitest du ein und sagst: "Nein das macht man nicht!" Auch wenn der Gegenüber behauptet, dass es geschmeckt hat, glaubst du ihm nicht, denn du weißt: Er lügt!
Dein Lohn verbratest du eigentlich hauptsächlich für das Essen mit der Familie am Sonntag und postest dein Resultat dann stolz bei Facebook. Deiner Verwandtschaft gefällt das!

-> Fußballverrückt
Wobei man eher sagen sollte "Napoliverrückt". Andere schöne Vereine kann es nicht geben und dafür interessiert man sich auch weniger. Fans von "Juventus Turin" dürfen nicht mal in die Nähe deines Hauses kommen und auch sonst gilt: Außer in Napoli gibt es sonst nirgendwo richtige Fans oder guten Fußball.
Sollte Napoli verlieren redest du gar nicht mehr sollten sie aber gewinnen wird die komplette nächste Woche damit verbracht jedes einzelne Tor in aller Ausführlichkeit zu beschreiben.

-> Die Eigenschaft aus allem das Beste und aus einer Mücke einen Elefanten zu machen
Egal was für Probleme auftreten oder was passiert, es gibt nichts was nicht behoben oder repariert werden kann. Als Neapolitaner lebst du eigentlich als Schizophren: Mal regst du dich über Kleinigkeiten unglaublich auf aber dann bleibst du bei den nervigsten Dingen wieder total ruhig. Eine Faustregel gibt es dafür nicht aber bei allem mit Verkehr, Fußball oder Küchensachen solltest du total übertreiben und dich aufregen. Aber für dich ist es weniger schlimm wenn der Bus 40 Minuten zu spät kommt, der Zug ausfällt oder mal wieder etwas kaputt ist.

-> Verschwätzt
Egal ob du deine Mutter, einen Freund oder den Cousin von deinem Bäcker triffst. Du solltest immer Zeit mitbringen um das ein oder andere "Schwätzchen" zu halten. Zu reden habt ihr genug: Fußball, Essen, Wetter, Essen, Fußball , Essen , Essen, Fußball, die eigen Stadt in den Himmel loben, die eigene Stadt verfluchen, Fußball....

-> Auto oder Mofa
Zwar ist das keine Charaktereigenschaft aber du solltest auf jeden Fall ein Auto ode ein Roller auftreiben, denn in Neapel gibt es nie genug Verkehr.
Egal ob 4,3,2 oder 1 Rad. Solange es fährt, laut ist und Dreck aus dem Auspuff kommt ist es gut!
Es ist auch egal welche Macken oder Kratzer es hat, welche Fenster oder Türen fehlen, die Hauptsache ist: Es fährt.

-> Pizza lieben
Auch wenn du alle aufgezählten Eigenschaften besitzt. Solange du keine Pizza liebst bist du kein Neapolitaner.




Liebe Grüße und den unteren Teil mit einem Augenzwinkern lesen ;)

Ciao e Saluti da Bella Napoli!

Klemens





Sonntag, 7. Februar 2016

Start ins Jahr 2016 und Seminar in Florenz


Es ist der 07.02.2016, 14:53 und ich sitze nach einem einwöchigem Seminar nahe Florenz nun wieder in meiner Wohnung.
Die Wochen nach der Rückkehr aus Deutschland verliefen zunächst ohne besondere Ereignisse. Fünf Tage vor der Fahrt nach Florenz kam dann Jakob zu Besuch. Er macht auch ein Freiwilligendienst mit einer Partnerorganisation, allerdings in Prali, eine Autostunde von Turin.
Wie so oft wurde auch mit ihm das "Turistenprogramm" durchgearbeitet und so bekam er einen guten Eindruck von der Stadt.  Am Wochenende waren wir noch gemeinsam in der Stadt was trinken und in Pompeji.
Neapel verändert sein Gesicht bei Nacht. Zwar ist es in den Wintermonaten deutlich ruhiger aber vor allem an den großen Plätzen mit den vielen Bars ist nachts eigentlich immer was los. Man muss aufpassen in welche Gassen man einkreuzt und man trifft Menschen, die man tagsüber nicht so wahrnimmt. Man merkt, dass vor allem junge Leute um Normalität bemüht sind jedoch ist man gerade in Neapel immer etwas vorsichtiger.
Als wir an der Bushaltestelle auf den letzten Bus gewartet haben, durften wir beobachten, wie ein Polizei Auto zwei Rollerfahrer verfolgte. Man merkt, Neapel ist eine andere Welt, Neapel hat viele Probleme, aber immer wieder merkt man auch eins: Neapel ist auf seine ganz eigene Art faszinierend und immer wieder neu. Neapel ist schön und hässlich, ordentlich und dreckig, gewaltvoll und liebevoll, hektisch und entspannt. Es sind gerade die Gegensätze, die diese Stadt zu einer der interessantesten und faszinierendsten Städte Europas macht. Neapel ist einfach Neapel.
Und trotz den offensichtlichen Problemen dieser Stadt lieben die Neapolitaner ihre Stadt, dass merkt man nicht zuletzt auch beim Fußball. Sie sind stolz auf ihre Geschichte auf ihre eigene Art und auf das Leben. Nur wer mal eintaucht in diese andere Welt und Teil dessen ist was sich in der Stadt abspielt, kann die patriotischen Neapolitaner verstehen.
Als Deutscher stößt man hier immer wieder an seine Grenzen, in vielerlei Hinsicht. Ich lerne eine neue Sprache erfahre Armut und Kriminalität so Nahe wie noch nie zuvor, aber auch Lebensfreude und ein nahezu unglaublichen Willen, aus allem das beste zu machen.
Wo ware ich stehen geblieben?
Ach ja, Seminar, Florenz.
Früh morgens ging es los, die Erwartungen an Florenz waren groß, die an das Seminar klein. Da wir morgens in Florenz ankamen hatten wir noch etwas Zeit dort zu verbringen. (Wir wurden um 18:15 mit dem Auto in S. Ellero abgeholt, eine halbe Stunde mit dem Zug entfernt).
In Florenz erwartete uns Regen, die Toskana, wie man sie kennt, war das nicht.
Zusammen mit anderen Freiwilligen von anderen Organisationen verschafften wir uns einen Überblick.(Der FöF und das GAW war in S. Ellero untergebracht, die anderen Freiwilligen, die wir aus dem Seminar in Turin kannten, hatten ihre Unterkunft in der Stadt Florenz).
Ein paar erste Eindrücke:






Das Seminar war dann doch alles in allem gut. Die Einheiten waren interessant und es war spannend zu sehen, wie es bei den anderen Mitfreiwilligen läuft. Jeder hat seine eigene Geschichte und seine eigenen Probleme. Die neuen Eindrücke waren nützlich um wieder neue Kraft und neue Ideen für die nächsten Monate zu bekommen.
Eindrücke unserer Unterkunft und Umgebung, einen Tag später bei besserem Wetter:











Nun also wieder in Neapel und morgen beginnt wieder die Arbeit.

Liebe Grüße Klemens

Freitag, 18. Dezember 2015

Die letzten Wochen


Nun habe ich schon länger nichts mehr geschrieben und dachte es ist Zeit mal wieder zu berichten. Was ist in den letzten Wochen passiert? Warum kamen keine Berichte?

Besuch Konstantin und Ricci + Phil


Wie ihr den Bildern wohl sicherlich schon entnehmen konntet war es Mitte November soweit und der erste Besuch war da. Spannend war es Leute aus dem gewohnten Umfeld in seiner neuen Umgebung herumzuführen und den Stadtführer zu spielen. ´Mit dem Wetter hatten wir größtenteils Glück und so blieb es tagsüber trocken und es war auch nicht sehr kalt.. So sind wir gemeinsam in die für mich schon bekannte aber immer wieder aufs neue faszinierende neapolitanische Welt abgetaucht. Durch enge Gassen, wo Mofas an einem vorbeirasen, über den lauten und hektischen Markt, wo das italienische Leben nur so pulsiert, bis hin zu ruhigeren Orten, wie zum Beispiel das Castel San't Elmo im Nobelviertel "Vomero", wo man einen fantastischen Blick über die Stadt genießt.
Die Pizza durfte natürlich auch nicht zu kurz kommen und so wurde sie jeden Tag gegessen und für fantastisch empfunden. Wahrhaftig ist die Pizza weltklasse und ich habe sicherlich hier die besten Pizzen in meinem Leben gegessen. Leider bedeutet das auch, dass ich in Deutschland wohl keine Pizza mehr essen kann. (Es ist wie mit der Katze: Kriegt sie einmal besseres Essen, isst sie nichts anderes mehr). Schade für die deutschen Lieferdienste, denn ich war sicherlich ein treuer Kunde, aber wenn man sich einmal an dieses Niveau gewöhnt hat, ist der Rest nur noch billiger Abklatsch.
Zurück zum Thema:
So vergingen die drei Tage mit Konstantin und Ricci sehr schnell und ich konnte mich das erste mal als Stadtführer beweisen. Es hat mir großen Spaß gemacht, und ich freue mich auf den nächsten Besuch, denn eins ist sicher: Es gibt noch einiges zu sehen!





Nur ein Tag später nach der Abreise von Konstantin und Ricci war dann mein Freund Phil für eine Woche zu Besuch. In dieser Woche habe ich meine "Hausmeistertätigkeiten" schon meist früh am Morgen gemacht und so konnten wir den Vormittag für Besuche in der Stadt nutzen. Es ist immer wieder spannend, wie die mir schon vertraute Welt, auf die Besucher hier wirkt. Fast jeder hat erstmal einen kleinen Kulturschock und ist fasziniert und auch geschockt von dem immensen Verkehrschaos, von den alten Häusern und von den kaputten Straßen/Autos/Bussen...
Auch mit Phil wurde nicht sonderlich viel auf die Figur geachtet und so fanden auch wir uns fast jeden Tag in der Pizzeria oder daheim am Pizza essen.
Bei einem einwöchigem Besuch durfte der Besuch auf dem Vesuv natürlich nicht fehlen. Das erste mal auf diesem Naturwunder, das mit einem Ruck eine Millionenstadt zum fliehen zwingen kann. Viele Experten prognostizieren den Ausbruch in den nächsten 20 Jahren. Die Evakuierungspläne liegen in der Schublade bereit doch viele halten diese für nicht umsetzbar. Bei diesem Verkehrschaos schon ohne Vulkanausbruch kann ich das verstehen. So leben viele Neapolitaner mit dem Fatalismusgedanken: "Das sagen die schon immer das der bald ausbricht, wenn es passiert dann passiert es, da kann ich nichts machen" so mein Chef.
Auf dem Krater oben angelangt blicke ich über diese riesige Stadt. Alles wirkt so winzig, so klein.. Der einzelne Mensch nur ein Sandkorn im weitem Chaos.. 
Die Natur hält den Menschen, trotz der heutigen Technologien, doch noch immer in Schach. Nichts könnten all die Menschen da unten tun, denke ich, wenn es so weit ist.
Der Natur, sind wir trotz allem, doch noch immer schutzlos ausgeliefert. Der Vesuv, er schläft nicht, er ruht nur und die Frage ist nicht ob sondern wann er ausbrechen wird. Es wird passieren und ehrlich gesagt will ich nicht unten in dem Chaos sein, wenn es passiert...










Besuch Mama + Papa und Toyah + Kristian


Nur einige Tage danach kam dann auch schon der nächste Besuch, diesmal im Viererpack. Hieß für mich wieder: "Touiprogramm" und viel Pizza. Tatsächlich macht es mir aber immer wieder Spaß in die Stadt zu gehen und Freunden und Familie alles zu zeigen. Vor allem auch weil die Stadt immer wieder aufs Neue faszinierend ist und auch viel Neues bietet. Diesmal haben wir ein bisschen Neapel weggelassen und sind dafür auf den Vesuch mit Besuch von den Ruinen Pompeji für mich war es das erste Mal in Pompeii, und es ist wirklich faszinierend.
Für alle die es nicht wissen: Pompeii ist eine Stadt aus der Antike, die am 24. August 79 vom Vesuv verschüttet wurde. Damals hatte der Vulkan über 800 Jahre geschwiegen. Für die Pompejer war er der Berg des guten Weins. Sie waren stolz auf die fruchtbaren Ackerböden vor der Stadt, denen sie Wohlstand verdankten. Niemand fürchtete "Jupiter Vesuvius", auch nicht, als das schwere Erdbeben von 62 nach Christus Pompeji erheblich zerstörte und die Stadt über Jahre hinweg in eine Baustelle verwandelte. Als der Vesuv dann ausbrach und Pompeji unter Asche, Bimssteinen und Lapili begrub, war der Wiederaufbau noch nicht abgeschlossen.
So viel zur Geschichte.
Viele wissen es gar nicht, aber Pompeji ist auch heute noch eine ganze Stadt. Hier leben Menschen und die Ruinen sind, wenn man so mag, riesige offene Ausgrabungen. Es sind die berühmtesten und besterhaltendsten Ausgrabungen der Welt. Ein Tag in Pompeji brachte Bewunderung und Respekt mit sich: vor der Antike und dem Vesuv.















             Weihnachtsfeier im Centro


So gerade bin ich zurück gekommen von der Weihnachtsfeier. Das heißt es wurde ein Weihnachtsstück aufgeführt und Lieder gesungen. Im Allgemeinem sind die Weihnachtslieder im Italienischen viel besser, mit mehr Rhythmus und mehr für Kinder gemacht. Ein deutsches Lied haben sie aber auch gesungen (Schneeflöckchen, Weißröckchen) was dann "Schneeflöschen Weishhöschen" ausgesprochen wurde. Die Vorbereitungen für das Weihnachtsstück verliefen teilweise im Chaos und mir schwante böses für die Aufführung. Aber als die Eltern dann da waren, haben sich die Kinder durch die Nervosität dann doch konzentriert. Anschließend gab es dann Cola und einen typischen neapolitanischen Weihnachtskuchen. Ciro, der zwei Jahre in Deutschland gelebt hat, hat auch noch Kinderpunsch für alle gemacht, der unglaublich gut war. Leider ist er bei den Kindern überhaupt nicht gut angekommen, sie empfanden es als "Brutto" (Hässlich).